Entdecke die Story von Green Boots am Everest

Hast Du jemals von der schaurigen Legende des Green Boots am Mount Everest gehört? Eingefroren in der Zeit, liegt dieser mysteriöse Leichnam seit Jahrzehnten auf der Nordostgrat-Route und begleitet unzählige Bergsteiger auf ihrem Weg zum Gipfel. Doch wer war dieser Mann und warum wurde er nie geborgen?

In diesem Artikel wirst Du die dunklen Geheimnisse des höchsten Berges der Welt entdecken und die faszinierende, zugleich jedoch erschreckende Geschichte von Green Boots kennenlernen. Wir werden uns auf eine Reise begeben, die uns tief in die unergründeten Mysterien des Mount Everest führt.

Bist Du bereit, die Wahrheit hinter der Legende von Green Boots zu entdecken? Dann begleite mich, Lukas, auf dieser spannenden Expedition ins Unbekannte.

Wer war Green Boots?

Die Identität von Green Boots

Green Boots ist der Leichnam eines unbekannten Bergsteigers, der auf der Haupt-Nordostgrat-Route des Mount Everest liegt. Seit Jahren dient dieser Körper als eine Art makabrer Wegweiser für Bergsteiger, die die Nordseite des Everest erklimmen. Die am weitesten verbreitete Theorie besagt, dass es sich bei dem Leichnam um Tsewang Paljor handelt, einen indischen Bergsteiger der Indo-Tibetischen Grenzpolizei (ITBP), der während des berüchtigten Everest-Unglücks 1996 ums Leben kam. Paljor trug grüne Koflach-Bergstiefel, was ihm den unheimlichen Spitznamen „Green Boots“ einbrachte.

Die Theorie um Tsewang Paljor

Tsewang Paljor war Mitglied der ITBP-Expedition, die am 10. Mai 1996 ihren Aufstieg zum Mount Everest begann. Trotz eines plötzlichen Wetterwechsels setzten Paljor und seine Teamkollegen Tsewang Smanla und Dorje Morup ihren Aufstieg fort. Um 15:45 Uhr meldeten sie, den Gipfel erreicht zu haben, obwohl vermutet wird, dass sie einen falschen Gipfel erreichten. Alle drei Bergsteiger starben während des Abstiegs unter extremen Wetterbedingungen. Später wurde ein Leichnam mit hellgrünen Koflach-Stiefeln unter einem Felsen auf einer Höhe von 27.890 Fuß gefunden und als „Green Boots“ bekannt.

Alternative Theorien: Dorje Morup

Es gibt auch Theorien, dass der Leichnam Dorje Morup gehören könnte, einem weiteren Mitglied der ITBP-Expedition. P.M. Das, der stellvertretende Leiter der ITBP-Expedition, ist der Ansicht, dass Green Boots Dorje Morup ist. Japanische Bergsteiger trafen Morup zwischen dem Ersten und Zweiten Schritt und sahen ihn später unterhalb des Ersten Schritts. Danach wurde er jedoch nicht mehr lebend gesehen.

Die Geschichte von Green Boots

Der 1996 Everest Disaster

Das Everest-Unglück 1996, das sich am 10. und 11. Mai ereignete, war eine der tragischsten Katastrophen in der Geschichte des Bergsteigens. Ein heftiger Sturm traf den Berg und forderte das Leben von acht Bergsteigern. Die extremen Wetterbedingungen mit eisiger Kälte, starken Winden und schlechter Sicht machten es den Bergsteigern unmöglich, ihr Gleichgewicht zu halten und sich zu orientieren. Diese Tragödie führte zu intensiven Diskussionen und bedeutenden Änderungen in der Planung und Durchführung von Everest-Expeditionen.

Die Entdeckung und Dokumentation

Die Entdeckung und Dokumentation von Green Boots ist ein Kapitel voller Mysterien und Tragödien, das tief in die Geschichte des Mount Everest eingebettet ist.

Erste Videoaufnahmen von Matt Dickinson

Die ersten Videoaufnahmen von Green Boots wurden im Mai 1996 vom britischen Filmemacher Matt Dickinson gemacht. Diese Aufnahmen dokumentierten den Leichnam eines unbekannten Bergsteigers, der später als Green Boots bekannt wurde. Die grünen Koflach-Bergstiefel des Leichnams machten ihn zu einem markanten Wegweiser für andere Bergsteiger auf der Nordostgrat-Route des Mount Everest.

Dokumentation „Summit Fever“ von Brian Blessed

Die von Matt Dickinson gefilmten Aufnahmen wurden später in die Dokumentation „Summit Fever“ von Brian Blessed integriert. Diese Dokumentation beleuchtet die Herausforderungen und Gefahren des Bergsteigens auf dem Everest und zeigt eindrucksvoll die extremen Bedingungen, denen die Bergsteiger ausgesetzt sind. Green Boots wurde zu einem symbolischen Mahnmal für die Risiken und die tödliche Realität des Bergsteigens auf dem höchsten Berg der Welt.

Green Boots als Wegmarke

Die Bedeutung der grünen Koflach-Bergstiefel

Die grünen Koflach-Bergstiefel von Green Boots sind ein markantes Merkmal, das ihn von anderen Leichnamen auf dem Mount Everest unterscheidet. Diese auffälligen Stiefel wurden zu einem Symbol und gaben dem unbekannten Bergsteiger seinen Spitznamen „Green Boots“.

Jede Expedition auf der Nordseite des Everest kommt an diesem Punkt vorbei, wodurch der Name und die Stiefel zu einem festen Bestandteil der Route wurden. Die grünen Stiefel sind mehr als nur ein Erkennungszeichen – sie sind ein stummer Zeuge der Gefahren, die in diesen Höhen lauern.

Der Standort: Green Boots Cave

Der Leichnam von Green Boots befindet sich in einer Kalksteinhöhle auf einer Höhe von 8.500 Metern (27.900 Fuß), die als Green Boots Cave bekannt ist. Diese Höhle liegt in der Nähe des Ersten Schritts auf der Nordroute und ist oft mit Sauerstoffflaschen übersät, die von vorbeiziehenden Bergsteigern zurückgelassen wurden.

Bunte Grafik der Ausgabe 18, kreatives Design
Die Höhle bietet einen kurzen Schutz vor den extremen Wetterbedingungen und ist ein markanter Orientierungspunkt für Bergsteiger. Stell dir vor, du kämpfst dich durch die eisige Kälte und plötzlich taucht diese Höhle vor dir auf, ein unheimlicher Zufluchtsort, der dir für einen Moment Sicherheit bietet.

Die Rolle von Green Boots für andere Bergsteiger

Green Boots diente über viele Jahre hinweg als Wegweiser für Bergsteiger auf der Nordseite des Everest. Der Leichnam blieb über 18 Jahre an derselben Stelle und wurde nur gelegentlich bewegt, um die Route freizumachen.

Für viele Bergsteiger wurde Green Boots zu einem stummen Zeugen der Gefahren und Herausforderungen, die der Everest mit sich bringt. Seine Präsenz erinnert jeden, der vorbeikommt, an die tödliche Natur des Berges und die Risiken, die mit dem Aufstieg verbunden sind.

Jeder Schritt in der Nähe von Green Boots ist ein Schritt in die Geschichte, eine Erinnerung an die unzähligen Seelen, die den Everest bezwingen wollten und dabei ihr Leben ließen.

Die Kontroverse um die Rettung

Die unbarmherzigen Bedingungen auf dem Mount Everest fordern nicht nur körperliche Stärke, sondern auch moralische Entscheidungen, die oft im Zentrum heftiger Debatten stehen. Zwei besonders kontroverse Ereignisse illustrieren die ethischen Dilemmata, denen Bergsteiger in der Todeszone begegnen.

Die japanische Expedition und die indischen Bergsteiger

Am 11. Mai 1996 stieß eine japanische Expedition auf drei indische Bergsteiger, die in einer kritischen Lage waren. Die Japaner, die selbst mit extremen Wetterbedingungen und Erschöpfung kämpften, entschieden sich, keine Rettungsversuche zu unternehmen.

Diese Entscheidung war umstritten und löste eine Debatte über die moralischen Verpflichtungen von Bergsteigern in Notlagen aus. Erfahrene Bergsteiger verteidigten die Japaner jedoch, da sie die Risiken und Herausforderungen, die eine Rettungsaktion in solchen Höhen mit sich bringt, nachvollziehen konnten.

Die extremen Bedingungen auf dem Mount Everest, insbesondere in der sogenannten Todeszone, machen Rettungsaktionen oft lebensgefährlich und manchmal unmöglich.

David Sharp und Green Boots Cave

Im Jahr 2006 wurde der britische Bergsteiger David Sharp in einem unterkühlten Zustand in der Green Boots Cave gefunden. Trotz der Tatsache, dass etwa drei Dutzend Bergsteiger an ihm vorbeigingen, erhielt er keine Hilfe und starb später.

Viele der vorbeigehenden Bergsteiger nahmen an, dass Sharp der Leichnam von Green Boots Mount Everest sei, da er an derselben Stelle lag und ebenfalls grüne Stiefel trug.

Diese Tragödie führte zu einer intensiven Diskussion über die Verantwortung und Ethik von Bergsteigern, die auf dem Everest unterwegs sind. Die extremen Bedingungen und die körperliche Erschöpfung machen es oft schwierig, zwischen Leben und Tod zu unterscheiden, was die Entscheidung, Hilfe zu leisten, noch komplizierter macht.

Die Verlagerung von Green Boots

Die Rolle der China Tibet Mountaineering Association

Die China Tibet Mountaineering Association spielte wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Verlagerung des Leichnams von Green Boots. Aufgrund der zunehmenden Aufmerksamkeit und der Kontroversen um den Leichnam auf der Nordostgrat-Route des Mount Everest entschied die Association, Maßnahmen zu ergreifen.

Es wird vermutet, dass sie den Leichnam verlagerten, um sowohl die Route freizumachen als auch den Respekt vor den Verstorbenen zu wahren. Diese Aktion sollte auch die Sicherheit und den moralischen Zustand der Bergsteiger verbessern, die oft an diesem markanten Punkt vorbeikamen.

Berichte über die Verlagerung 2014

Im Jahr 2014 gab es Berichte, dass Green Boots an einen weniger auffälligen Ort verlegt wurde. Diese Verlagerung sollte dazu beitragen, die makabere Wegmarke zu entfernen, die für viele Bergsteiger ein düsteres Symbol der Gefahren des Everest geworden war.
Grüne Stiefel am Mount Everest, ein bekanntes Wahrzeichen für Bergsteiger

Der neue Standort wurde so gewählt, dass er weniger sichtbar und weniger störend für die Bergsteiger auf der Nordroute war. Diese Maßnahme wurde sowohl aus Respekt vor dem Verstorbenen als auch zur Verbesserung der psychologischen Bedingungen für die Bergsteiger getroffen.

Aktuelle Sichtungen und Berichte

Trotz der Verlagerung im Jahr 2014 tauchten 2017 Berichte auf, dass Green Boots wieder sichtbar war. Es wurde jedoch festgestellt, dass der Leichnam nun von mehr Felsen umgeben war, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise erneut bewegt oder teilweise freigelegt wurde.

Diese Sichtungen haben erneut Diskussionen über die ethischen und logistischen Herausforderungen der Bergung von Leichen auf dem Mount Everest entfacht. Green Boots bleibt somit ein bleibendes Symbol für die extremen Bedingungen und die schwierigen Entscheidungen, denen sich Bergsteiger auf dem höchsten Berg der Welt stellen müssen.

Die Todeszone auf dem Mount Everest

Oberhalb von 8.000 Metern beginnt die berüchtigte Todeszone des Mount Everest. Hier, in den eisigen Höhen, wo die Luft so dünn ist, dass der menschliche Körper kaum noch Sauerstoff aufnehmen kann, lauern unzählige Gefahren. Die extremen Bedingungen, die sich innerhalb von Minuten drastisch ändern können, machen jede Rettungsaktion zu einem riskanten Unterfangen. Steile Eiswände, tiefe Gletscherspalten und schroffe Felsvorsprünge fordern selbst die erfahrensten Bergsteiger heraus. Diese Zone ist nicht nur einer der gefährlichsten Orte der Welt, sondern auch ein Ort voller Mysterien und unheimlicher Geschichten.

Gefahren und Herausforderungen

In der Todeszone herrschen sub-zero Temperaturen, die den menschlichen Körper schnell an seine Grenzen bringen. Die dünne Luft führt zu Sauerstoffmangel, was die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit drastisch reduziert. Das unvorhersehbare Wetter kann sich in Sekundenschnelle ändern, und plötzliche Stürme machen jede Bewegung lebensgefährlich. Diese extremen Bedingungen machen die Todeszone zu einem Ort, an dem jeder Fehler tödlich sein kann.

Warum die Leichen oft nicht geborgen werden

Die Bergung von Leichen in der Todeszone des Mount Everest ist eine nahezu unmögliche Aufgabe. Die extremen Bedingungen führen zu schneller Erschöpfung bei den Rettern, und die technischen Herausforderungen sind enorm. Sicherheitsrisiken und hohe Kosten machen solche Bergungsaktionen prohibitively teuer. Zudem spielt der Respekt vor den Verstorbenen eine große Rolle, und Genehmigungen von den Regierungen Nepals und Chinas sind erforderlich. Diese Faktoren zusammen erklären, warum viele Leichen auf dem Everest verbleiben.

Andere bekannte Leichen auf dem Everest

Neben Green Boots gibt es weitere bekannte Leichen auf dem Everest, die zu traurigen Wegmarken geworden sind. „Sleeping Beauty“ Francys Arsentiev und „die deutsche Frau“ Hannelore Schmatz sind zwei der bekanntesten Fälle. Sherpas verwenden den Begriff „Leichengasse“, um die Route zum Gipfel zu beschreiben, da entlang dieser Strecke viele sichtbare Leichen liegen. Diese traurigen Erinnerungen an vergangene Tragödien dienen als eindringliche Warnung an alle, die den gefährlichen Aufstieg wagen.

Umweltprobleme und Bergung

Der Einfluss von Müll und menschlichen Abfällen

Die zunehmende Anzahl von Bergsteigern auf dem Mount Everest hat zu erheblichen Umweltproblemen geführt. Jedes Jahr hinterlassen Expeditionen Tonnen von Müll: leere Sauerstoffflaschen, Zelte, Essensverpackungen und menschliche Abfälle. Diese Abfälle verschmutzen nicht nur die Umgebung, sondern stellen auch eine Gefahr für nachfolgende Bergsteiger dar.

Die extremen Bedingungen und die Höhe erschweren die Müllentsorgung, was dazu führt, dass sich der Abfall über Jahre hinweg ansammelt. Der Bereich um die Green Boots Cave ist besonders betroffen, da viele Bergsteiger dort rasten und ihre Abfälle hinterlassen.

Jährliche Aufräumaktionen seit 2008

Um die Umweltauswirkungen zu bewältigen, werden seit 2008 jährliche Aufräumaktionen durchgeführt. Diese Aktionen werden von verschiedenen Organisationen und Freiwilligen unterstützt, darunter auch die China Tibet Mountaineering Association.

Während dieser Aufräumaktionen werden Tonnen von Müll vom Berg entfernt, um die Umwelt zu schützen und die Sicherheit für zukünftige Expeditionen zu erhöhen. Diese Bemühungen haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer sauberen und nachhaltigen Bergsteigerpraxis zu schärfen.

Die Rolle der Sherpas bei der Bergung

Die Sherpas spielen eine entscheidende Rolle bei der Bergung von Leichen und Müll auf dem Mount Everest. Aufgrund ihrer Erfahrung und Anpassungsfähigkeit an die extremen Höhenbedingungen sind sie oft diejenigen, die die gefährlichen und teuren Bergungsoperationen durchführen.

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Die Bergung von Leichen, wie die von Green Boots, ist besonders anspruchsvoll und erfordert immense körperliche Anstrengung und technisches Können. Die Sherpas setzen ihr Leben aufs Spiel, um die Überreste der Verstorbenen zu bergen und den Berg von Müll zu befreien. Ihr Mut und ihre Hingabe sind bewundernswert und unterstreichen die Bedeutung ihrer Arbeit.

Fazit

Die Geschichte von Green Boots Mount Everest verdeutlicht eindrucksvoll die extremen und unbarmherzigen Bedingungen, die auf dem höchsten Berg der Welt herrschen. Selbst die Leichen der Verstorbenen können aufgrund der extremen Höhenlage, der eisigen Temperaturen und der schwierigen Wetterbedingungen nur selten geborgen werden. Die Anwesenheit von Green Boots und anderen bekannten Leichen auf dem Everest erinnert uns an die tödlichen Gefahren, die mit der Besteigung dieses Berges verbunden sind.

Trotz dieser Gefahren zieht der Everest weiterhin Bergsteiger aus aller Welt an, die den ultimativen Gipfel erreichen wollen. Viele von ihnen passieren auf ihrem Weg zum Gipfel den Leichnam von Green Boots und werden so mit der harten Realität des Bergsteigens konfrontiert. Diese Begegnungen dienen als mahnende Erinnerung an die vielen, die ihr Leben in der Todeszone des Everest verloren haben.

Die Präsenz von Green Boots und anderen Leichen auf dem Everest ist nicht nur ein Symbol für die tödliche Geschichte des Berges, sondern auch ein Zeugnis für die unerschütterliche Entschlossenheit und den Mut der Bergsteiger, die sich dieser Herausforderung stellen. Es zeigt, dass der Everest trotz seiner Gefahren und der vielen Tragödien, die sich dort ereignet haben, weiterhin ein Magnet für Abenteurer und Extremsportler bleibt.

Die Geschichte von Green Boots ist eine düstere Mahnung, dass der Everest nicht nur ein Ort des Triumphs, sondern auch des Todes ist. Die eisigen Winde und die gnadenlose Höhe fordern ihren Tribut, und die Überreste derer, die den Gipfel nicht überlebt haben, sind stumme Zeugen dieser unbarmherzigen Realität.

Während Du die faszinierenden Geschichten und Mythen rund um den Everest erkundest, denk daran, dass jeder Schritt in dieser eisigen Wildnis eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod ist. Die Legende von Green Boots wird weiterhin die Fantasie der Menschen beflügeln, ein Symbol für die ewige Anziehungskraft und die tödlichen Gefahren des höchsten Berges der Welt.

FAQ

Wer ist Green Boots auf dem Mount Everest?

Green Boots ist der Leichnam eines unbekannten Bergsteigers, der auf der Nordostgrat-Route des Mount Everest liegt. Seine markanten grünen Koflach-Bergstiefel machen ihn zu einem unheimlichen Wegweiser für andere Bergsteiger. Diese grüne Silhouette, die im ewigen Eis ruht, erzählt eine stumme Geschichte von Mut und Tragödie.

Warum wurde Green Boots nicht geborgen?

Die Bergung von Leichen auf dem Everest ist eine nahezu unmögliche Aufgabe. Die extremen Bedingungen, die körperliche Erschöpfung, die technischen Herausforderungen und die Sicherheitsrisiken machen solche Aktionen oft undurchführbar. Hinzu kommen die enormen Kosten und der Respekt vor den Verstorbenen, die viele davon abhalten, solche gefährlichen Missionen zu unternehmen.

Was ist die Todeszone auf dem Mount Everest?

Die Todeszone beginnt oberhalb von 8.000 Metern. Hier herrschen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, die Luft ist dünn und das Wetter unvorhersehbar. Diese lebensfeindliche Umgebung macht das Überleben und die Bergung von Leichen extrem schwierig. Jeder Schritt in dieser Zone ist ein Tanz mit dem Tod.

Welche anderen berühmten Leichen gibt es auf dem Everest?

Der Everest ist nicht nur die Ruhestätte von Green Boots. Andere bekannte Leichen sind „Sleeping Beauty“ Francys Arsentiev und „die deutsche Frau“ Hannelore Schmatz. Ihre tragischen Geschichten und die markanten Fundorte haben sie zu düsteren Legenden des Berges gemacht.

Wie beeinflusst der Müll die Umwelt auf dem Everest?

Die zunehmende Anzahl von Bergsteigern hat den Everest in eine Müllhalde verwandelt. Tonnen von Abfällen und menschlichen Überresten verschmutzen den heiligen Berg. Seit 2008 finden jährliche Aufräumaktionen statt, um die Umweltauswirkungen zu mindern und den Berg zu säubern. Doch der Kampf gegen den Müll ist ein nie endender Kreislauf.

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