Mary Flora Bell: Die wahre Geschichte des Kindermörders

Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Kind, kaum älter als 10 Jahre, zu einem brutalen Mörder wird? Mary Flora Bell, ein Name, der das Blut in den Adern gefrieren lässt. Mit nur zehn Jahren beging sie zwei Morde, die Großbritannien in Angst und Schrecken versetzten. Ihre Geschichte ist ebenso schockierend wie faszinierend.

In diesem Artikel wirst Du in die dunkle Welt von Mary eintauchen. Du wirst die verstörenden Details ihres Lebens und ihrer Taten entdecken. Ihre Geschichte ist geprägt von Missbrauch, Vernachlässigung und psychischen Problemen, die weit über das Verbrechen hinausgehen.

Bereite Dich darauf vor, dass diese Geschichte Dich nicht loslassen wird. Sie wirft Fragen auf, die Dich nachdenklich stimmen und vielleicht sogar Dein Verständnis von Gut und Böse herausfordern werden.

Frühes Leben und Hintergrund

Mary Flora Bell, eine der mysteriösesten Figuren der Kriminalgeschichte, hatte eine Kindheit, die von Dunkelheit und Tragödien geprägt war. Ihre frühen Jahre waren eine unheimliche Mischung aus Vernachlässigung, Missbrauch und psychologischen Traumata, die einen tiefen Schatten auf ihr späteres Leben warfen.

Geburt und Familie

Mary Flora Bell wurde am 26. Mai 1957 in Corbridge, Northumberland, England, geboren. Ihre Mutter, Elizabeth „Betty“ Bell, war Prostituierte und führte ein unstetes Leben. Dieses unstete Leben hatte verheerende Auswirkungen auf Marys Kindheit. Ihr Vater war oft abwesend, und Betty versuchte mehrmals, Mary wegzugeben. Diese ständigen Versuche, sie loszuwerden, verstärkten Marys Gefühl der Unsicherheit und Vernachlässigung.

Kindheit und Missbrauch

Mary wuchs im Scottswood-Gebiet auf, einem heruntergekommenen sozialen Wohnviertel in Newcastle upon Tyne. Ihre Kindheit war geprägt von schwerem körperlichen und emotionalen Missbrauch durch ihre Mutter. Bereits im zarten Alter von fünf Jahren wurde Mary gezwungen, sexuelle Handlungen mit den Kunden ihrer Mutter durchzuführen. Diese traumatischen Erfahrungen hinterließen tiefe Narben in ihrer Psyche.

Zusätzlich wurde Mary Zeugin des tragischen Todes einer fünfjährigen Freundin, die von einem Bus überfahren wurde. Dieses schreckliche Ereignis belastete ihr ohnehin schon fragiles emotionales Gleichgewicht weiter.

Psychologische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten

Von klein auf zeigte Mary Flora Bell gestörtes Verhalten. Sie litt unter starken Stimmungsschwankungen, nässte oft ins Bett und zeigte eine auffällige Gewaltbereitschaft. Mehrfach versuchte sie, andere Kinder zu erwürgen oder zu ersticken, was auf ihre tief sitzenden psychologischen Probleme hinwies.

Schließlich wurde bei Mary eine psychopathische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Diese Diagnose konnte teilweise ihre späteren Taten und ihr Verhalten erklären, aber sie war auch ein düsteres Omen für die unheimlichen Ereignisse, die noch folgen sollten.

Die Morde

In den düsteren Gassen von Newcastle upon Tyne ereigneten sich im Jahr 1968 zwei schreckliche Verbrechen, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzten. Die Hauptfigur dieser tragischen Ereignisse war die erst zehnjährige Mary Flora Bell. Ihre Taten sind von einer unheimlichen Kälte und Grausamkeit geprägt, die bis heute Fragen aufwerfen.

Erster Mord: Martin Brown

Details des Mordes

Am 25. Mai 1968 wurde der vierjährige Martin Brown leblos in einem verlassenen Haus gefunden. Die Szenerie war beklemmend: Keine sichtbaren Anzeichen von Gewalt, nur das stille Entsetzen des Todes. Mary Flora Bell, damals ein unschuldiges Mädchen von zehn Jahren, hatte ihn stranguliert. Sie täuschte vor, ihm eine Halsmassage zu geben, während sie ihm das Leben nahm.

Reaktionen der Polizei

Die Polizei stand zunächst vor einem Rätsel. Martins Tod schien ein tragischer Unfall zu sein, da keine offensichtlichen Verletzungen zu erkennen waren. Doch Mary Flora Bell und ihre Freundin Norma Bell, die nicht mit ihr verwandt war, verhielten sich merkwürdig. Sie belästigten Martins Familie nach seinem Tod, was schließlich den Verdacht der Ermittler erregte.

Zweiter Mord: Brian Howe

Details des Mordes

Nur wenige Monate später, am 31. Juli 1968, wurde der dreijährige Brian Howe auf einem Brachland namens „Tin Lizzie“ tot aufgefunden. Die Szenerie war noch grausamer als zuvor. Mary Flora Bell hatte ihn stranguliert und mit einer Schere Symbole sowie den Buchstaben „M“ in seinen Körper geritzt. Diese Tat zeigte eine erschreckende Eskalation ihrer Gewaltbereitschaft.

Frau benutzt Laptop in einem modernen Büro mit Pflanzen

Vandalismus und Geständnis

Nach dem Mord an Brian Howe eskalierte die Situation weiter. Mary Flora Bell und Norma Bell vandalisierten einen Kindergarten und hinterließen Notizen, in denen sie die Verantwortung für den Mord an Martin Brown übernahmen. Doch das war nicht alles. Mary und Norma besuchten Brians Mutter und baten darum, seinen Körper im Sarg zu sehen. Diese unheimliche Bitte wurde ihnen jedoch verweigert. Schließlich führten diese makabren Handlungen zur Verhaftung und Anklage der beiden Mädchen.

Die Geschichte von Mary Flora Bell ist nicht nur eine Erzählung über Verbrechen, sondern auch ein düsteres Kapitel in der Geschichte von Newcastle. Ihre Taten werfen bis heute Fragen auf und lassen uns erschaudern.

Verhaftung und Prozess

Die Verhaftung und der Prozess von Mary Flora Bell sind ein düsteres Kapitel in der Geschichte der Kriminalität. Diese Ereignisse zogen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich und hinterließen einen bleibenden Eindruck in der kollektiven Erinnerung.

Verhaftung und Anklage

Am 7. August 1968 wurde Mary Flora Bell verhaftet. Die Ermittlungen führten schnell zu ihr und ihrer Freundin Norma Bell, nachdem Verdachtsmomente im Zusammenhang mit dem Mord an Brian Howe aufkamen. Beide Mädchen wurden des Mordes an Brian Howe angeklagt. Diese Anklage erschütterte die Öffentlichkeit zutiefst und zog ein enormes mediales Interesse auf sich.

Der Prozess

Verteidigungsstrategie

Die Verteidigung von Mary Flora Bell konzentrierte sich stark auf ihren schwierigen familiären Hintergrund und ihre psychologischen Probleme. Es wurde argumentiert, dass Marys gestörtes Verhalten und die traumatischen Erlebnisse in ihrer Kindheit ihre Handlungen maßgeblich beeinflusst hätten. Die Verteidigung versuchte, das Gericht davon zu überzeugen, dass Mary nicht voll zurechnungsfähig war.

Im Gegensatz dazu wurde Norma Bell von allen Anklagen freigesprochen, da ihre Beteiligung als weniger signifikant und eher unter dem Einfluss von Mary stehend betrachtet wurde.

Urteil und Verurteilung

Im Dezember 1968 wurde Mary Flora Bell wegen Totschlags aufgrund verminderter Zurechnungsfähigkeit verurteilt. Das Gericht erkannte die psychologischen Probleme und den Missbrauch, den sie in ihrer Kindheit erlitten hatte, als mildernde Umstände an.

Mary wurde zu einer unbestimmten Haftstrafe verurteilt, die als „Her Majesty’s Pleasure“ bekannt ist. Diese Art der Verurteilung bedeutet, dass die Dauer der Haftstrafe nicht festgelegt ist und von der Einschätzung der Behörden abhängt, wann sie als rehabilitiert und nicht mehr gefährlich für die Gesellschaft angesehen wird.

Inhaftierung und Flucht

Die Geschichte von Mary Flora Bell ist eine düstere Reise durch die Abgründe der menschlichen Seele. Ihre Zeit in Haft und die dramatischen Ereignisse, die sie durchlebte, werfen ein unheimliches Licht auf die Herausforderungen des Justizsystems im Umgang mit jugendlichen Straftätern.

Erste Jahre in Haft

Nach ihrer Verurteilung wurde Mary Flora Bell in verschiedenen Erziehungsheimen untergebracht. Diese Einrichtungen waren jedoch nicht auf die Betreuung von Kindermörderinnen vorbereitet. Schließlich fand sie sich in der Red Bank Secure Unit und dem HM Prison Styal wieder. Aufgrund des Mangels an geeigneten Einrichtungen für Mädchen mit ihrer Vorgeschichte, verbrachte sie sogar einige Zeit in einer Jungenreformschule.

Diese ungewöhnliche Unterbringung verdeutlicht die Herausforderungen, die das Justizsystem bei der Behandlung von jugendlichen Straftätern wie Mary Bell hatte. Die düsteren Mauern dieser Institutionen konnten jedoch nicht die inneren Dämonen bannen, die Mary begleiteten.

Fluchtversuch und Rückkehr

Im September 1977 gelang Mary Flora Bell die Flucht aus dem Moor Court Open Prison. Doch ihre Freiheit währte nur kurz. Bereits nach drei Tagen wurde sie wieder festgenommen. Während dieser kurzen Zeit in Freiheit erlebte sie eine traumatische Erfahrung, bei der sie ihre Jungfräulichkeit verlor.

Porträt von Mary Flora Bell als Kind mit unschuldigem Blick

Diese Ereignisse führten zu einem Medienspektakel, das die öffentliche Aufmerksamkeit erneut auf Mary Bell lenkte. Die Schlagzeilen brannten sich in das kollektive Gedächtnis ein und verschärften ihre ohnehin schon schwierige Situation. Die Schatten ihrer Vergangenheit schienen sie unaufhörlich zu verfolgen.

Vorbereitung auf die Freilassung

Im Jahr 1979 wurde Mary Flora Bell in das HM Prison Askham Grange verlegt, um sich auf ihre bevorstehende Freilassung vorzubereiten. Diese Einrichtung bot ihr die Möglichkeit, sich auf ein Leben außerhalb des Gefängnisses vorzubereiten und wichtige Fähigkeiten zu erlernen.

Schließlich wurde sie im Mai 1980 im Alter von 23 Jahren freigelassen. Ihre Entlassung markierte den Beginn eines neuen Kapitels in ihrem Leben. Doch die Geister der Vergangenheit ließen sich nicht so leicht abschütteln. Der Versuch, ein neues Leben zu beginnen, war von dem ständigen Kampf geprägt, ihre düstere Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Das Leben nach der Freilassung

Neue Identität und Anonymität

Mary Flora Bell erhielt nach ihrer Freilassung eine neue Identität, um ihr ein anonymes Leben zu ermöglichen. Diese Anonymität wurde vom High Court angeordnet und schützt nicht nur Mary selbst, sondern auch ihre Tochter und Enkelin. Ihr aktueller Aufenthaltsort bleibt unbekannt, was sicherstellt, dass sie und ihre Familie vor öffentlicher Aufmerksamkeit und möglicher Vergeltung geschützt sind. Diese Maßnahme war notwendig, um Mary ein neues Leben ohne ständige Bedrohung oder Verfolgung zu ermöglichen.

Familienleben und Enthüllungen

Im Jahr 1984 brachte Mary Flora Bell eine Tochter zur Welt. Bis 1998 wusste ihre Tochter nichts von der düsteren Vergangenheit ihrer Mutter. Mary versuchte, ihr Kind in einer normalen Umgebung großzuziehen, fernab der Medienaufmerksamkeit und der Stigmatisierung. Mary heiratete, doch die Ehe hielt nicht lange und endete 1988. Trotz ihrer Bemühungen, ein normales Familienleben zu führen, waren die Schatten ihrer Vergangenheit stets präsent und beeinflussten ihre Beziehungen und das Leben ihrer Tochter.

Öffentliche Reaktionen und Medienberichte

Nach ihrer Freilassung zog Mary Flora Bell in ein Dorf im Nordosten Englands. Anfangs konnte sie dort ein relativ ruhiges Leben führen, doch als ihre Nachbarn ihre Vergangenheit entdeckten, schlug die Stimmung schnell um. Mary wurde feindselig behandelt und musste erneut umziehen, um ihre Anonymität zu bewahren. 1998 veröffentlichte die Autorin Gitta Sereny das Buch „Cries Unheard“, das auf Marys Lebensgeschichte basiert und ihre Zusammenarbeit beinhaltete. Die Veröffentlichung löste eine Welle der Empörung aus, da Mary für ihre Mitarbeit £15.000 erhielt. Dies führte zur Einführung neuer Gesetze, die verhindern sollen, dass Kriminelle von ihren Geschichten finanziell profitieren. Die mediale Berichterstattung über Mary Flora Bell bleibt ein kontroverses Thema und spiegelt die anhaltende Faszination und Abscheu der Öffentlichkeit wider.

Literarische und kulturelle Rezeption

Zusammenarbeit mit Gitta Sereny

Mary Flora Bell arbeitete eng mit der renommierten Autorin Gitta Sereny zusammen, um zwei bedeutende Bücher zu verfassen: „Kinder morden Kinder – Der Fall Mary Bell“ und „Schreie, die keiner hört“. Diese Werke bieten einen tiefen Einblick in Marys Leben, ihre schwierige Kindheit und die tragischen Ereignisse, die zu den Morden führten.

Sereny, bekannt für ihre detaillierte und einfühlsame Herangehensweise, schaffte es, Marys Perspektive und die komplexen psychologischen Hintergründe ihrer Taten zu beleuchten. Die Bücher sind nicht nur biografische Darstellungen, sondern auch kritische Auseinandersetzungen mit den Themen Missbrauch, Vernachlässigung und die Auswirkungen auf die kindliche Psyche.

Mediale Darstellungen und Dokumentationen

Der Fall von Mary Flora Bell hat zahlreiche Dokumentationen, Bücher und Debatten inspiriert, die sich mit strafrechtlicher Verantwortung und dem Umgang mit jugendlichen Straftätern beschäftigen. Ihre Geschichte wurde in verschiedenen Medienformaten aufgegriffen, darunter Fernsehdokumentationen und investigative Reportagen.

Künstler wie Perfume Genius, Macabre und Oomph! haben Lieder geschrieben, die von Marys Geschichte inspiriert sind, und so die öffentliche Aufmerksamkeit auf die komplexen Themen ihres Falls gelenkt. Diese mediale Präsenz hat dazu beigetragen, dass Marys Geschichte auch Jahrzehnte nach den Ereignissen weiterhin im kollektiven Bewusstsein bleibt.

Einfluss auf Gesetze und öffentliche Debatten

Der Fall von Mary Flora Bell hatte weitreichende Auswirkungen auf die Gesetzgebung und öffentliche Debatten in Großbritannien. Insbesondere führte er zur Einführung neuer Gesetze, die verhindern sollen, dass Kriminelle finanziell von ihren Geschichten profitieren.

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Diese Gesetze, oft als „Son of Sam“-Gesetze bezeichnet, zielen darauf ab, die Kommerzialisierung von Verbrechen zu unterbinden. Darüber hinaus bleibt Marys Fall ein zentrales Thema in Diskussionen über die Behandlung von jugendlichen Straftätern und die Verantwortung der Gesellschaft, präventive Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Vernachlässigung zu ergreifen.

Die öffentliche Auseinandersetzung mit ihrem Fall hat zu einer tieferen Reflexion über die Natur des Bösen und die Notwendigkeit eines mitfühlenden und gerechteren Rechtssystems geführt.

Fazit

Mary Flora Bells Leben und Verbrechen werfen eine Vielzahl von tiefgehenden Fragen auf, die sowohl die Natur des Bösen als auch die Auswirkungen von Missbrauch betreffen. Ihr Fall zeigt auf erschütternde Weise, wie tiefgreifend Missbrauch und Vernachlässigung das Leben eines Kindes beeinflussen können.

Die Geschichte von Mary Flora Bell ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie frühe Traumata und Misshandlungen zu schwerwiegenden psychologischen Problemen und abweichendem Verhalten führen können. Marys Kindheit war geprägt von körperlichem und emotionalem Missbrauch, sexueller Ausbeutung und Vernachlässigung, was letztlich zu den tragischen Ereignissen führte, die sie als Kindermörderin bekannt machten.

Ihr Fall wirft auch wichtige gesellschaftliche Fragen auf. Wie kann die Gesellschaft besser auf gefährdete Kinder achten und sie vor Missbrauch schützen? Welche Verantwortung tragen Eltern, Gemeinschaften und Institutionen, um sicherzustellen, dass Kinder in einer sicheren und unterstützenden Umgebung aufwachsen? Marys Geschichte zeigt, dass das Versagen in diesen Bereichen katastrophale Folgen haben kann.

Darüber hinaus hat der Fall Mary Flora Bell auch rechtliche und ethische Debatten angestoßen. Die Frage, wie junge Straftäter behandelt werden sollten, bleibt ein kontroverses Thema. Marys Verurteilung und spätere Freilassung werfen Fragen darüber auf, wie die Justiz mit jugendlichen Straftätern umgehen sollte, die selbst Opfer schwerer Misshandlungen sind.

Schließlich bleibt Mary Flora Bells Leben ein Mahnmal für die Notwendigkeit von Prävention und Intervention. Es unterstreicht die Bedeutung von Frühwarnsystemen und Unterstützungsnetzwerken, die dazu beitragen können, gefährdete Kinder zu identifizieren und zu schützen, bevor es zu tragischen Ereignissen kommt.

FAQ

Wer war Mary Flora Bell?

Mary Flora Bell, ein Name, der in den düsteren Annalen der Kriminalgeschichte Großbritanniens widerhallt. Geboren 1957 in Corbridge, Northumberland, wuchs sie in einer Umgebung auf, die von Vernachlässigung und Missbrauch geprägt war. Diese düsteren Umstände formten das Mädchen, das später als eine der jüngsten Kindermörderinnen bekannt werden sollte.

Warum wurde Mary Bell als Kindermörderin bekannt?

Im Jahr 1968, als sie gerade einmal 10 Jahre alt war, erschütterte Mary Flora Bell die Nation, indem sie zwei unschuldige Vorschulkinder, Martin Brown und Brian Howe, ermordete. Diese grausamen Taten entsetzten die Öffentlichkeit und machten sie zur jüngsten Mörderin, die Großbritannien je gesehen hatte. Die Medien stürzten sich auf den Fall, und Marys Name wurde zum Synonym für das Unvorstellbare.

Wie wurde Mary Bell gefasst?

Die Ermittlungen führten die Polizei schließlich zu Mary und ihrer Freundin Norma Bell. Am 7. August 1968 wurde Mary verhaftet, nachdem belastende Hinweise auf ihre Beteiligung am Mord an Brian Howe entdeckt worden waren. Die Verhaftung eines so jungen Mädchens für solch schreckliche Verbrechen warf viele Fragen auf und ließ die Nation erschüttert zurück.

Was geschah nach Mary Bells Freilassung?

Nach ihrer Freilassung im Jahr 1980 erhielt Mary Bell eine neue Identität und das Recht auf lebenslange Anonymität. Sie zog sich aus dem öffentlichen Leben zurück, bekam eine Tochter und versuchte, ein normales Leben fernab der Medienaufmerksamkeit zu führen. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit blieben stets in ihrer Nähe.

Gibt es Bücher oder Filme über Mary Bell?

Ja, Mary Bells Geschichte hat zahlreiche Autoren und Filmemacher inspiriert. Besonders hervorzuheben ist das Buch „Cries Unheard“ von Gitta Sereny, das tief in Marys Leben und die Umstände ihrer Taten eintaucht. Zudem wurde ihr Fall in vielen Dokumentationen und medialen Darstellungen behandelt, die die düstere Faszination um ihre Geschichte weitertragen.

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